die tiergestützte Therapie

 

"Ein Hund ist wie ein Herz auf vier Beinen"

Irisches Sprichwort

Der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) veröffentlichte 2012 eine Studie, die zu folgenden Ergebnissen führte:

  • Der Einsatz eines speziell ausgebildeten Therapiebegleithundes in der logopädischen Therapie hat einen Mehrwert gegenüber der logopädischen Therapie ohne Einsatz eines Hundes.
  • Der Therapiebegleithund stellt eine unspezifische heilungsfördernde Maßnahme in der logopädischen Therapie dar und trägt zum Heilungserfolg bei.
  • Der Therapiebegleithund stellt in der logopädischen Therapie einen Faktor dar, der als Kommunikationsinitiator wirkt und die Kommunikationsbereitschaft des Patienten fördert.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

  • Erleichterung der Kontaktaufnahme / Bauen von Brücken
  • Zulassen von Körperkontakt
  • Verlängerung der Konzentrationsspanne
  • Erhöhung der Motivation
  • Erleben von Selbstwirksamkeit (ich sage etwas und der Hund tut es)
  • Lernen von Fürsorge (der Hund hat Durst, ich muss ihm etwas zu trinken geben, weil er es alleine nicht kann)
  • Unterstützung der Kommunikationsbereitschaft (man möchte gerne mit dem Hund sprechen)
  • Erhöhung der Anzahl von verbalen und nonverbalen Interaktionen
  • Abbau von Sprechängsten (Hunde gehen wertfrei auf jeden Menschen mit seinen Problemen zu)
  • Erleben von innerer Ruhe/ Zufriedenheit (alleine die Anwesenheit eines Hundes lässt einen Menschen nachweislich entspannen)
  • Überwinden persönlicher Grenzen

Erarbeitung von Ortsangaben
(z.B. bei Sprachentwicklungsstörung)

Lino setzt sich an verschiedene Stellen um einen Stuhl herum

 

Frage: Wo sitzt Lino?                   
Antwort: Lino sitzt auf dem Stuhl.

Aufgabe: Setze Lino unter den Stuhl!                

Erweiterung der Merkfähigkeit
(z.B. bei Demenz)

 

Die Therapeutin führt drei Tricks mit Nele durch

 

Frage: Welche Tricks hat Nele gezeigt?
Antwort: Hände hoch, schlafen, gib mir fünf

Aufgabe: Führen Sie drei Tricks mit Nele durch!